Alle Neuigkeiten zur Corona-Pandemie: Kanzlerin Angela Merkel hat sich optimistisch gezeigt, dass Sommerurlaub in Europa auch für Ungeimpfte möglich sein wird. Indien hat neue Höchstwerte von mehr als 4000 Corona-Todesfällen innerhalb eines Tages verzeichnet. Alle aktuellen Corona-News finden Sie hier im News-Ticker von FOCUS Online.
News zu Corona in Deutschland vom 9. Mai
Corona-News im Überblick:
- Live-Karte zum Coronavirus und Radar mit Zahlen und Fakten
- News, Service und Ideen zur Pandemie finden Sie in unserem Überblick
- Hier finden Sie die aktuellen Corona-Zahlen in Deutschland
FDP-Chef Lindner fodert bundesweite Öffnungen wie in Schleswig-Holstein
07.45 Uhr: Der FDP-Vorsitzende Christian Lindner will nach dem Vorbild von Schleswig-Holstein eine bundesweite Öffnungsstrategie für Handel, Gastronomie, Hotellerie, Kultur- und Sporteinrichtungen. Lindner sagte "Bild am Sonntag": "Schleswig-Holsteins Öffnungsstrategie ist ein Modell für ganz Deutschland. Es ist höchste Zeit, dass Geimpfte, Genesene und tagesaktuell getestete Menschen wieder mehr Freiheiten bekommen. Mit Hygienekonzepten sollten Handel, Gastronomie, Hotellerie, Kultur- und Sporteinrichtungen außerhalb der Hotspots jetzt ihre Türen für Kunden und Gäste aufmachen dürfen." wochit / Getty Images FDP-Chef Lindner ist gegen „jede Form der Freiheitseinschränkung“
Zugleich plädierte Lindner für eine weitere Steigerung des Impftempos und eine sofortige Aufhebung der Priorisierung: "Es gibt immer noch Millionen unverimpfte Dosen, die beispielsweise für die zweite Impfung zurückgelegt sind", so Lindner. "Diese sollten wir in den nächsten Wochen über die niedergelassenen Ärzte alle nutzen. Gleichzeitig sollten wir den Zeitpunkt zwischen erster und zweiter Impfung maximal strecken." Die Impfpriorisierung sieht der FDP-Chef "als Orientierungshilfe“. „Die Ärzte sollen pragmatisch impfen. Ehepaare etwa sollten gemeinsam geimpft werden können."
Die Verzögerungen beim fälschungssicheren Impfausweises zeigten, so Lindner, "dass wir dringend ein spezielles Digitalministerium in der Bundesregierung brauchen". Und weiter: "Deutschland sollte jedenfalls öfter Anregungen bei Nachbarländern holen, als weiter nach einer 'Bundesgoldrand-Lösung' zu suchen."
RKI meldet 12.656 Neuinfektionen – Inzidenz sinkt weiter
Sonntag, 9. Mai, 06.58 Uhr: Die Gesundheitsämter in Deutschland haben dem Robert Koch-Institut (RKI) binnen eines Tages 12.656 Corona-Neuinfektionen gemeldet. Das geht aus Zahlen vom Sonntagmorgen hervor, die den Stand des RKI-Dashboards von 05.37 Uhr wiedergeben. Zum Vergleich: Vor einer Woche hatte der Wert bei 16.290 gelegen. Am Sonntag sind die vom RKI gemeldeten Fallzahlen meist niedriger, unter anderem weil am Wochenende weniger getestet wird.
Die Zahl der binnen sieben Tagen gemeldeten Neuinfektionen pro 100 000 Einwohner lag laut RKI am Sonntagmorgen bundesweit bei 118,6 (Vortag: 121,5; Vorwoche: 146,5). Die Inzidenz geht seit etwa zwei Wochen ziemlich kontinuierlich zurück. Deutschlandweit wurden den Angaben nach binnen 24 Stunden 127 neue Todesfälle verzeichnet. Vor einer Woche waren es 110 Tote gewesen.
Das RKI zählte seit Beginn der Pandemie insgesamt 3.520.329 nachgewiesene Infektionen mit Sars-CoV-2. Die tatsächliche Gesamtzahl dürfte aber deutlich höher liegen, da viele Infektionen nicht erkannt werden. Die Zahl der Genesenen gab das RKI mit etwa 3.159.200 an. Die Zahl der Menschen, die an oder unter Beteiligung einer nachgewiesenen Infektion mit Sars-CoV-2 gestorben sind, stieg auf 84.775.
Der bundesweite Sieben-Tage-R-Wert lag laut RKI-Lagebericht vom Samstagnachmittag bei 0,91 (Vortag: 0,91). Das bedeutet, dass 100 Infizierte rechnerisch 91 weitere Menschen anstecken. Der R-Wert bildet jeweils das Infektionsgeschehen vor 8 bis 16 Tagen ab. Liegt er für längere Zeit unter 1, flaut das Infektionsgeschehen ab; liegt er anhaltend darüber, steigen die Fallzahlen.
Corona-Zahlen am Samstag: Weniger Neuinfektionen, Intensivpatienten-Trend hält an
21.02 Uhr: Am Freitag sind nach einer Auswertung von FOCUS Online 14.596 neue Corona-Infektionen gemeldet worden. Das sind mehr als 3100 weniger als noch am vergangenen Freitag (17.743). Insgesamt wurden in Deutschland bisher 3.512.094 Fälle registriert.
Die Zahl der Todesfälle im Zusammenhang mit dem Coronavirus in der Bundesrepublik stieg um 191 auf insgesamt 84.668. Vor einer Woche waren 184 neue Todesfälle gemeldet worden.
Die Zahl der Covid-19-Intensivpatienten fiel erneut um 59 auf 4.610 und liegt damit um fast 400 niedriger als noch vor einer Woche (5009). Auch die Zahl der invasiv beatmeten Patienten ging leicht zurück auf 2797 (-21 zum Vortag). Der R-Wert blieb unverändert bei 0,91.
Nationaler Corona-Ausnahmezustand in Spanien endet
19.45 Uhr: In Spanien endet am Sonntag der landesweite Ausnahmezustand, womit der Kampf gegen das Coronavirus nach Ansicht einiger Regionalregierungen erschwert wird. Gesundheitsexperten befürchten unter anderem, dass die Zahl der Reisen im Land und damit die Gefahr der Ausbreitung des Coronavirus deutlich zunehmen werden. Der Ausnahmezustand war von der Zentralregierung im Oktober ausgerufen worden, als die Zahl der täglichen Neuinfektionen stetig stieg. Zuletzt gingen diese deutlich zurück.
Der Ausnahmezustand gab den Regionalbehörden den rechtlichen Rahmen, um beispielsweise nächtliche Ausgangssperren und Reiseverbote zwischen den Regionen zu verhängen. Ab Sonntag können solche Maßnahmen nur noch ergriffen werden, wenn ein lokales Gericht vorher zustimmt. Einige Regionen haben bereits für Fakten gesorgt: So sicherten sich die Behörden auf den Balearen am Donnerstag die richterliche Zustimmung für die Aufrechterhaltung der nächtlichen Ausgangssperre.
Foto: dpa In Spanien endet am Sonntag der landesweite Ausnahmezustand, womit der Kampf gegen das Coronavirus nach Ansicht einiger Regionalregierungen erschwert wird.
Italien erleichtert ab Mitte Mai Einreisen aus Europa
19.26 Uhr: Italien will ab Mitte Mai die Quarantäne-Vorschriften für Einreisende aus europäischen Ländern, darunter auch Großbritannien, und Israel lockern. Das kündigt Außenminister Luigi Di Maio an. Ab Juni sollen die Erleichterungen auch für Einreisen aus den USA gelten. Demnach soll die Reisenden an der Grenze entweder einen negativen Coronatest vorweisen, eine Impfung nachweisen oder von einer Infektion genesen sein. Mit der Maßnahme solle der Tourismus angekurbelt werden.
Spahn: Corona-Maßnahmen werden Zug um Zug fallen
17.22 Uhr: Die Corona-Maßnahmen müssen nach Ansicht von Bundesgesundheitsminister Jens Spahn langfristig aufgehoben werden, auch wenn eine bestimmte Anzahl von Menschen ungeimpft bleibt. Wenn alle ein Angebot zur Impfung bekommen hätten, sehe er "Zug um Zug die Maßnahmen immer weiter fallen und zurückgehen, bis wir wieder in einem Alltag sind, so wie er vorher war", sagte der CDU-Politiker am Samstag in Berlin bei einer Online-Frage- und Diskussionsrunde mit Bürgern und Experten. Wenn jemand sage, für ihn gebe es dieses Virus nicht oder er sehe das anders mit den Risiken, "der kann ja nicht erwarten, dass wir alle dann Maske tragen, um ihn zu schützen".
Spahn sprach von einer Übergangsphase. Bestimmte Dinge, wie etwa eine Maskenpflicht in engen Räumen oder der U-Bahn, könnten "durchaus noch für den nächsten Winter eine Maßnahme sein", das würde er weder ausschließen noch jetzt schon ankündigen. "Aber die allermeisten Dinge, die wirklich nerven, die werden wir dann hinter uns lassen können und auch müssen." Wenn 10 oder 20 Prozent sagten, sie ließen sich nicht impfen, könne man 80 oder 90 Prozent, die das täten, nicht sagen, "jetzt müsst ihr aber weiterhin auf die aufpassen". Es gebe viel Grund zur Zuversicht, sagte Spahn mit Blick auf die Impfungen. Gleichzeitig gehe es weiter um Umsicht und Vorsicht. Die Corona-Zahlen und die Belastung der Intensivstationen seien noch zu hoch.
Foto: Daniel Reinhardt/dpa Jens Spahn (CDU), Bundesminister für Gesundheit, besucht das Impfzentrum in Hamburg und gibt im Anschluss eine Pressekonferenz.
Merkel: "In Deutschland scheinen wir auch die dritte Welle gebrochen zu haben"
16.22 Uhr: Kanzlerin Angela Merkel (CDU) hat sich optimistisch gezeigt, dass Sommerurlaub in Europa auch für Ungeimpfte möglich sein wird. Wenn man sehe, welch' niedrige Inzidenzen einige europäische Partnerländer wie Portugal jetzt schon hätten, "dann bin ich sehr hoffnungsfroh, dass wir auch insgesamt uns das leisten können, was auch im vergangenen Sommer möglich war", sagte Merkel am Samstag nach dem EU-Gipfel in Porto, zu dem sie sich wegen der Corona-Pandemie von Berlin aus hatte zuschalten lassen. "Von wann an das der Fall ist, das kann ich noch nicht sagen, den Tag benennen."
Merkel sagte: "In Deutschland scheinen wir auch die dritte Welle gebrochen zu haben." Dort, wo die Inzidenzwerte fallen würden, werde auch in Deutschland nun schrittweise mehr möglich sein. "Das wird hoffentlich für ganz Europa so sein", sagte sie. Foto: John Macdougall/AFP-Pool/dpa Bundeskanzlerin Angela Merkel spricht auf einer Pressekonferenz zum informellen EU-Gipfel und dem EU-China-Gipfel.
Die Kanzlerin betonte auf Nachfrage, die Möglichkeit eines Sommerurlaubs in Europa gelte "selbstverständlich" auch für Ungeimpfte, wie im vergangenen Jahr. Damals sei "das Thema Impfen noch ein theoretisches" gewesen, es habe auch keinen Zugang zu Tests in großem Umfang gegeben. Im vergangenen Sommer habe man sich mit Inzidenzen von 2, 3 und 4 viel Freiheit erlauben können. Deshalb sage sie immer wieder: "Runter mit den Inzidenzen, das bedeutet Freiheit für alle Menschen dann. Und dann haben wir noch die zwei Helfer Impfen und Testen dazu. Damit sollten wir besser dastehen."
Auf dem Gipfel sei auch über die digitale Impfbescheinigung – das sogenannten "Grüne Zertifikat" – gesprochen worden, sagte Merkel. Die technischen Voraussetzungen wie die Kompatibilität seien gegeben. Allerdings seien noch einige inhaltliche Fragen zu klären, etwa zur gegenseitigen Anerkennung von Impfstoffen, die nicht in der EU zugelassen seien.
Bundesschülerkonferenz fordert rasche Rückkehr zum Präsenzunterricht
15.12 Uhr: Die Bundesschülerkonferenz dringt auf eine rasche Rückkehr zum Präsenzunterricht. In einer Zeit mit steigenden Impfquoten "muss der Öffnungsblick vor allem auf Schulen gerichtet sein", sagte Generalsekretär Dario Schramm den Zeitungen der Funke Mediengruppe. "Schulen sollten der erste Ort der Öffnungen sein, sobald es möglich ist." Distanzunterricht funktioniere nach mehr als einem Jahr Pandemie immer noch nicht. Inzwischen meldet das Robert Koch-Institut für sechs Bundesländer eine Inzidenz von unter 100. In diesen Gebieten müssten Schulen systematisch wieder öffnen, betonte Schramm. Dabei müsse der Infektionsschutz gewährleistet sein. "In vielen Bundesländern starten jetzt zusätzlich die Impfungen von Lehrern, das trägt sicherlich zu einem noch besseren Schutz bei."
Niedersachsens Ministerpräsident gibt Fehler bei Corona-Politik zu: Bilanz in Pflegeheimen "niederschmetternd"
14.40 Uhr: Niedersachsens Ministerpräsident Stephan Weil hat Fehler in der Corona-Pandemie zugegeben. Keiner der politisch Verantwortlichen habe alles richtig gemacht, sagte der SPD-Politiker im "Interview der Woche" des Deutschlandfunks. "Und keiner von uns geht ohne Schrammen aus der Pandemiebekämpfung heraus." Jeder aber habe sich "in den vergangenen Monaten persönlich die allergrößte Mühe gegeben, der Verantwortung gerecht zu werden". Moritz Frankenberg/dpa Niedersachsens Ministerpräsident Stephan Weil in Hannover.
Als größten Fehler sah Weil, dass Deutschland insgesamt unvorbereitet in die Pandemie hineingestolpert sei – obwohl entsprechende Szenarien seit 2012 in den Schubladen gelegen hätten. In den Pandemieplänen der Bundesländer wird durchgespielt, wie ein gefährliches Virus sich global weiterverbreiten könnte. Weil räumte auch Fehler bei der Eindämmung der Pandemie in Alten- und Pflegeheimen ein. Die Bilanz dort sei "niederschmetternd". Die hohen Todeszahlen in den Heimen seien auch international hervorstechend.
Der Ministerpräsident sprach im Deutschlandfunk auch von einem "schlechten Gewissen" in Bezug auf die schwierige Lage für Familien, Kinder und Jugendliche. Allerdings sei ihm nicht richtig klar, wie die Politik es in diesem Sektor hätte besser machen können. Es sei nun entscheidend, die Pandemie genau zu bilanzieren und Lehren daraus zu ziehen.
Inzidenzwert unter 100: Bürgermeister Müller will Lockerungen zulassen
13.21 Uhr: Nachdem die Sieben-Tage-Inzidenz in der Corona-Pandemie in Berlin erstmals seit Längerem unter den Wert von 100 gefallen ist, hat der Regierende Bürgermeister Michael Müller (SPD) mögliche Lockerungen angekündigt. Dabei gehe es um private Kontakte, Gastronomie, Kultur und den Bildungsbereich, sagte Müller am Freitagabend im Sender RBB mit Blick auf die Senatssitzung am Dienstag. Lockerungen wären der Bundes-Notbremse zufolge frühestens Ende kommender Woche möglich. Jörg Carstensen/dpa Michael Müller (SPD), Regierender Bürgermeister.
"Wir werden sicherlich wieder Erleichterungen haben bei den Kontaktmöglichkeiten, werden aber auch vorsichtig bleiben", sagte Müller. "Es macht ja keinen Sinn, alles mögliche auf einmal zuzulassen und Großveranstaltungen zu ermöglichen und dann nach wenigen Tagen wieder über 100 zu rutschen." Der Senat werde sich auch den Kulturbereich und die Gastronomie vornehmen, damit "für die Außenbereiche auf jeden Fall wieder Dinge" ermöglicht werden sollen.
Die Senatswirtschaftsverwaltung schlägt vor, die Außengastronomie bei entsprechenden Inzidenzwerten unter Einhaltung von Regeln zu öffnen. Gäste sollen zum Beispiel Termine buchen. Sie sollen einen negativen Coronatest oder einen Impfnachweis vorlegen müssen, wie ein Sprecher der Senatsverwaltung am Samstag mitteilte. Wer von einer Coronainfektion genesen ist, soll keinen Test benötigen. Zudem soll eine Sperrstunde von 23.00 Uhr bis 06.00 Uhr gelten.
"Mit der Öffnung der Außengastronomie mit klarem Test- und Hygienekonzept gehen wir einen ersten Schritt, denn an der frischen Luft ist die Ansteckungsgefahr deutlich geringer", teilte Wirtschaftssenatorin Ramona Pop (Grüne) mit. "Wir wollen den Menschen und dem von der Corona-Krise besonders betroffenem Gastgewerbe eine Perspektive für die warme Jahreszeit geben." Mehrere Medien hatten zuvor über die Vorschläge berichtet.
Corona-Ausbruch in Dänemark: 50 Fälle von "mexikanischer" Variante
12.39 Uhr: In Dänemark haben sich etwa 50 Menschen mit einer zunächst in Mexiko entdeckten Corona-Variante infiziert. Es sei der größte Ausbruch dieser Variante in dem nordeuropäischen Land, teilte die nationale Behörde für Patientenschutz am Samstag nach einem Bericht der Nachrichtenagentur Ritzau mit. Bei den Infizierten handle es sich vorwiegend um Personal und Gäste eines Restaurants in der Gegend Nordsjaelland nördlich der Hauptstadt Kopenhagen. Die Behörde stufte den Ausbruch nicht als besonders gefährlich ein.
Wie die aus Mexiko bekannte Variante nach Dänemark kam, ist noch nicht bekannt. Regierung und Parlament hatten sich im März auf einen umfassenden Öffnungsplan geeinigt, mit dem die Beschränkungen des öffentlichen Lebens nach und nach zurückgefahren werden sollen. Bisher haben knapp 1,5 Millionen Menschen in dem EU-Land eine erste Corona-Impfung erhalten – rund ein Viertel der Bevölkerung. 800.000 Menschen haben die für den vollen Schutz notwendige zweite Dosis.
Früher deutscher Corona-Hotspot – jetzt hat bayerische Stadt bundesweit niedrigste Inzidenz
11.31 Uhr: Der Stadtkreis Passau hat nach Angaben des Robert Koch-Instituts (RKI) vom Samstag die niedrigste Inzidenz in ganz Deutschland. Bayernweit lag die Zahl der Neuinfektionen pro 100 000 Einwohner binnen sieben Tagen am Samstag bei 120,9; für die Stadt Passau meldete das RKI auf seinem Dashboard (Stand: 3.10 Uhr) eine Inzidenz von 20,8. Der höchste Wert in Bayern wurde im Landkreis Coburg festgestellt: Mit 302,0 ist es der einzige Landkreis im Freistaat über 300. Für sieben Kreise wurde eine Sieben-Tage-Inzidenz von über 200 gemeldet. Lino Mirgeler/dpa Blick auf die Altstadt von Passau mit dem Dom
35 Landkreise und kreisfreie Städte liegen in Bayern unter der für Lockerungen wichtigen Inzidenz von 100. Neben dem Stadtkreis Passau hat auch der Landkreis Neustadt an der Waldnaab eine Sieben-Tage-Inzidenz von unter 50. 36 Land- und Stadtkreise liegen hier zwischen 100 und 150, weitere 6 unter der für die Öffnung von Grundschulen relevanten Grenze von 165. Die Inzidenz ist wichtig beispielsweise für Lockerungen im Handel oder die Öffnung von Schulen.
Mehr als 4000 Corona-Tote an einem Tag: Indien meldet Höchstwert
08.07 Uhr: Indien hat neue Höchstwerte von mehr als 4000 Corona-Todesfällen und mehr als 400.000 Neuinfektionen innerhalb eines Tages verzeichnet. Die Regierung meldete am Samstag 4187 Corona-Tote und 401.078 Neuansteckungen binnen 24 Stunden. Damit steigt die Zahl der seit Pandemie-Beginn in Indien registrierten Infektionen auf rund 21,9 Millionen. dpa
Das Land mit seinen 1,36 Milliarden Einwohnern erlebt derzeit eine heftige zweite Corona-Welle. Das Gesundheitssystem ist völlig überlastet. Immer wieder gibt es Berichte über Todesfälle wegen mangelnden Sauerstoffs in Kliniken. Deutschland und andere Staaten schickten inzwischen Nothilfe.
RKI meldet am Morgen 15.685 Corona-Neuinfektionen und 238 neue Todesfälle
Samstag, 8. Mai, 06.56 Uhr: Die Gesundheitsämter in Deutschland haben dem Robert Koch-Institut (RKI) binnen eines Tages 15.685 Corona-Neuinfektionen gemeldet. Das geht aus Zahlen vom Samstagmorgen hervor. Zum Vergleich: Am Samstag vor einer Woche hatte der Wert bei 18.935 gelegen. Die Zahl der binnen sieben Tagen gemeldeten Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner lag laut RKI am Samstagmorgen bundesweit bei 121,5 (Vortag: 125,7; Vorwoche: 148,6). Peter Steffen/dpa/Archivbild Eine wissenschaftliche Mitarbeiterin hält Coronavirus-Testproben in der Hand.
Deutschlandweit wurden den Angaben nach binnen 24 Stunden 238 neue Todesfälle verzeichnet. Vor einer Woche waren es 232 Tote. Das RKI zählte seit Beginn der Pandemie insgesamt 3.507.673 nachgewiesene Infektionen mit Sars-CoV-2. Die tatsächliche Gesamtzahl dürfte aber deutlich höher liegen, da viele Infektionen nicht erkannt werden. Die Zahl der Genesenen gab das RKI mit etwa 3.147.100 an. Die Zahl der Menschen, die an oder unter Beteiligung einer nachgewiesenen Infektion mit Sars-CoV-2 gestorben sind, stieg auf 84 648.
Der bundesweite Sieben-Tage-R-Wert lag laut RKI-Lagebericht vom Freitagabend bei 0,91 (Vortag: 0,88). Das bedeutet, dass 100 Infizierte rechnerisch 91 weitere Menschen anstecken. Der R-Wert bildet jeweils das Infektionsgeschehen vor 8 bis 16 Tagen ab. Liegt er für längere Zeit unter 1, flaut das Infektionsgeschehen ab; liegt er anhaltend darüber, steigen die Fallzahlen.
Alle Inzidenzen im Überblick sehen Sie hier:
Surftipp: Alle Neuigkeiten zur Corona-Impfung finden Sie im News-Ticker von FOCUS Online
Zertifizierte FFP2-Masken ab 0,99 Euro pro Stück – jetzt einfach und sicher bestellen!
Ältere Corona-News finden Sie auf den nächsten Seiten
Hitzeknaller zum Muttertag: Hier wird die 30-Grad-Marke geknackt
The Weather Channel Hitzeknaller zum Muttertag: Hier wird die 30-Grad-Marke geknackt
Quelle: Den ganzen Artikel lesen